Man könnte Skizzenblöcke auch als visuelle Tagebücher eines Künstlers bezeichnen.
Von Franz Cestnik sind nahezu 200 Skizzenblöcke erhalten geblieben. In diesen Blöcken finden sich zu den meisten später gemalten Öl-, und Aquarellbildern sowie später gefertigten Radierungen und
Holzschnitten teils dutzende Zeichnungen. Es waren Studien, die Cestnik bei seinen häufigen Besuchen der Einbecker Innenstadt oder aber in der Natur mit schnellen Bleistiftstrichen zu Papier
brachte.
Im Jahr 2023 hat sich nun Rainer Cestnik, zweitgeborene Sohn des Künstlers, an die Arbeit gemacht und die über 3.000 Skizzen sorgsam Block für Block und Skizze für Skizze in den Einbecker
KulturBüros zu digitalisieren. Diese erbrachte Arbeit lohnt sich insbesondere für Künstler und Kunstwissenschaftler, die sich dem Werk Cestniks intensiver nähern möchten. Der Blick in "Cestniks
Tagebücher" wird in so manchem Moment durch ein "Ahhh..." und "Achso..." belohnt.